Straende und Friedhoefe. Die Gespenster der europaeischen Grenzen
Back, Les. 2008. Straende und Friedhoefe. Die Gespenster der europaeischen Grenzen. Wespennest, 152, pp. 106-109. [Article]
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Am Fusse des Huegels, ueber den man zu dem auf den Klippen gelegenen Friedhof von Portbou gelangt, befindet such ein Hinweisschild mit der Aufschrift "Memorial W. Benjamin", und ein Pfeil leitet die Besucher zum Grab des Philosophen. Direkt daneben gibt es noch ein weiteres Schild, "Keine Einfahrt". Walter Benjamin nahm isch am 26. September 1940 in dieser Kuestenstadt das Leben, nachdem due spanische Grenzpolizei befunden hatte, dass seine Papiere ihn nicht zur Ausreise aus dem Vichy-Frankreich berechtigten. Er wollte ueber Lissabon nach Amerika gelangen, um dort all die anderen intellektuellen Emigranten, so seinen Freund Theodor W. Adorno, wieder zu finden. Im Hotel de Francia schrieb er auf ein Stueckchen Papier seinen Abschiedsbrief: "In dieser auswegslosen Situation habe ich keine andere Wahl, as sie zu beenden. In einem kleinen Pyrenaeendorf, in dem mich niemand kennt, wird mein Leben sein Ende finden. Ich bitte Sie, meinem Freund Adorno meine Gendanken zu uebermitteln und ihm die Situation zu erklaeren, in der ich mich wiedergefunden habe. Es bleibt mir nicht genuegend Zeit, all die Briefe zu schreiben, die ich gerne geschrieben haette."
Item Type: |
Article |
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Departments, Centres and Research Units: |
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Dates: |
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Item ID: |
2787 |
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Date Deposited: |
23 Apr 2010 07:24 |
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Last Modified: |
04 Jul 2017 14:10 |
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Peer Reviewed: |
Yes, this version has been peer-reviewed. |
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