Tatarstan: Mythos um Musa Džalil’. Projektionsfläche für Identität
Gimadeev, Ilshat and Plamper, Jan. 2007. Tatarstan: Mythos um Musa Džalil’. Projektionsfläche für Identität. Osteuropa, 57(12), pp. 97-115. ISSN 0030-6428 [Article]
|
Text (OE 12 2007 VII S. 97-116)
OE 12 2007 VII S. 97-116.pdf - Published Version Download (1MB) | Preview |
Abstract or Description
Musa Džalil’ kämpfte im Zweiten Weltkrieg als Soldat der wolgatatarischen Kriegsgefangenenlegion Idel’-Ural auf deutscher Seite, bis er Mitglied einer Untergrundgruppe wurde. 1944 wurde er in Plötzensee hingerichtet. Ab 1953 wurde Džalil’ zum Nationaldichter Tatarstans erhoben und zu einer mythischen Figur, in der sich tatarische Geschichte und Identität spiegeln: Durch ihn konnten die Tataren den kollektiven Kollaborationsverdacht abstreifen und als tatarische und als vollwertige sowjetische Bürger leben. Heute wird sein Mythos islamisiert und tatarisiert. Jeweils geht es um die Konstruktion von Identität und die gesellschaftliche und politische Integration.
Item Type: |
Article |
||||
Departments, Centres and Research Units: |
|||||
Dates: |
|
||||
Item ID: |
9636 |
||||
Date Deposited: |
10 Jan 2014 09:19 |
||||
Last Modified: |
29 Apr 2020 15:56 |
||||
URI: |
View statistics for this item...
Edit Record (login required) |